SSW 7: Großer Kopf beim winzigen Embryo

Das ungeborene Leben legt beständig an Größe zu. In dieser Woche wird die Entwicklung besonders am Kopf deutlich, der immer größer wird – auch im Vergleich zum restlichen Embryo.

Jeden Tag macht Ihr ungeborenes Kind enorme Fortschritte. Die Knospen von Ärmchen und Beinchen wachsen und sehen inzwischen aus wie winzige Paddel oder Flossen. Nach und nach werden winzige Furchen dort sichtbar, wo demnächst die Finger und Zehen des Babys sitzen. All das ist zu diesem Zeitpunkt durchaus im Ultraschall erkennbar.

Das Köpfchen nimmt vergleichsweise viel an Volumen zu und wirkt im Vergleich zum restlichen Embryo viel zu groß. Die Ursache hierfür ist die Entwicklung des Gehirns in diesem Abschnitt der Schwangerschaft. Deshalb sollten Sie eher mal einen Gang zurückschalten, weil dies eine kritische Entwicklungsphase ist. Extreme körperliche und seelische Belastungen – etwa durch puren Stress am Arbeitsplatz – sollten Sie nach Möglichkeit meiden.

Gesicht entsteht allmählich

Nicht nur der zukünftige Schädel zeigt signifikante Veränderungen. Erste Anzeichen für ein Gesicht sind erkennbar. So entstehen zwei kleine Vertiefungen, wo sich einmal die Augen befinden werden. – Unterm Strich legt der Embryo in dieser Woche rund fünf Millimeter Größe zu und misst schließlich über zehn Millimeter. Bei Ihnen werden sich die „typischen“ Symptome der Schwangerschaft weiter verstärken. In diesem Abschnitt der Schwangerschaft sind besonders die Sinne betroffen. Geschmack und Geruch werden empfindlicher und können sich sogar vorübergehend ändern. Plötzlich haben Sie Lust auf Speisen, die sie zuvor gemieden haben.

Ruhephasen einplanen
Es ist auch vollkommen normal, dass Sie nicht unbedingt fit wie ein Turnschuh sind. Vielmehr passiert es immer mal wieder, dass Sie sich müde oder matt fühlen. Ihr Körper signalisiert Ihnen damit: Wir haben einiges zu tun, in uns wächst ein Baby heran. Gönnen Sie sich die Ruhepausen, sie tun Ihnen und Ihrem ungeborenen Leben gut. Ja, Ihre Hauptaufgabe ist es jetzt, optimal für sich zu sorgen.

Auch wenn sich eben Geschmack und Geruch ändern, bleiben Sie bei einer ausgewogenen Ernährung. Und: Bewegen Sie sich ausreichend, allerdings möglichst schonend. Der Pulsschlag sollte eher im Bereich von 130 Schlägen pro Minute bleiben. Ein mäßiges Tempo, zum Beispiel beim Schwimmen oder Walken, ist angezeigt. Mit der Bewegung bringen Sie Ihren Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung. Davon profitiert auch das winzige Leben in Ihrem Bauch: Fürs Baby bedeutet Ihre Bewegung nämlich eine optimale Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

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Text: Mag. Lisa Drost
Bild: dr OX/Shutterstock.com