Ein Nest für Kleine

Was brauchen Kids, um sich in ihrem Zimmer wohlzufühlen? Geborgenheit! Alexandra Schnögass-Mück und Nicola Daxberger von den Raumelfen wissen, wie man die Kuschel- und Verwöhn-Ecke im Babyzimmer am besten gestaltet.

Kleine Zwerge mögen eine liebevolle Atmosphäre, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Dazu trägt nicht nur das Verhalten der Menschen in ihrem Umfeld bei, sondern auch ihre räumliche Umgebung. Große, hohe Räume, dunkle Farben, düsteres Holz lässt sie nicht gerade aufblühen. Daher haben die Raumelten einige Tipps und Tricks zusammen gestellt, mit denen man eine fröhliche, positive Stimmung schaffen kann. Vielleicht ist das eine oder andere Detail dabei, mit dem Sie das Kinderzimmer ganz unkompliziert „aufmöbeln“.
1. Generell gilt: Babys brauchen nicht viele Möbel, daher kann das Babyzimmer getrost klein sein. Wandeln Sie große Kinderzimmer babygerecht um, indem Sie ein kuscheliges und funktionelles „Babyeck“ gestalten, in dem alle wichtigen Möbel und Utensilien untergebracht werden. Ein Babyeck besteht im Detail aus: Babybett, Wickeltisch und passenden Accessoires.
2. Das Kuscheleck sollte vom Rest des Zimmers durch Wandfarbe, Tapeten oder Stickers und Bordüren optisch abgegrenzt sein. Bordüren sollten auf maximal einen Meter Raumhöhe geklebt werden, um die Dimension des Zimmers an die Größe des Babys anzupassen.
3. Das Gitterbett ist das Kernstück des Babyzimmers. Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte es auf zwei Stufen höhenverstellbar sein und darf keine scharfen Kanten haben. Bei den meisten Betten sind die Seitengitter abnehmbar, so entsteht im Krabbelalter eine kleine Knotzcouch. Einfach Kissen auflegen und fertig ist das Mini-Sofa. Ein Baldachin macht das Babybettchen heimeliger. Am besten geeignet sind Deckenabhängungen. Sie können auch für nachfolgende Betten verwendet werden und sind sehr sicher, da sie nicht auf Ihr Baby fallen können, wenn es einmal am Stoff zieht.

4. Die Wickelkommode: Platz für Zärtlichkeit, Kuscheln, Umziehen, Strampeln, Babypflege, Lachen. In den ersten beiden Jahren verbringen Sie täglich insgesamt zwischen drei und vier Stunden mit Ihrem Kind am Wickeltisch! Deshalb brauchen Sie eine Kommode, die praktisch (mit Ablagen und Laden) und zweckorientiert (alles griffbereit) ist. Achten Sie auf Sicherheit (Kanten und Einrahmung des Wickelbereiches), Bequemlichkeit (Höhe angepasst an Mamas Größe) und Hygiene (abwaschbare Wickelauflagen). Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, können Sie sich ganz und gar auf Ihr Baby konzentrieren.

5. Im bequemen Schlafsack kann Ihr Baby schön träumen. Das weiche Material engt nicht ein, das Baby behält seine Bewegungsfreiheit, deckt sich nicht ab und schläft dadurch besser. Zusätzliches Plus für gestresste Eltern: Meist kann der Schlafsack nach dem Waschen schnell im Trockner gewärmt werden. Die passende Decke ergänzt das Kuschelensemble und ist ein praktischer Begleiter für das Bettchen, zum Krabbeln oder Stillen. Last but not least schützt ein hübsches Nestchen (Bettumrandung) Babys Kopf und sorgt für Geborgenheit und süße Träume!

6. Ein Nachtlicht schafft eine wohlige Atmosphäre und nimmt Ihrem Baby die Angst vor der Dunkelheit. Angstlichter sind meist LED-Lampen, die wenig Strom verbrauchen und nicht heiß werden, sie können also bedenkenlos die Nacht über durchleuchten. Ein weiterer Pluspunkt: Den Eltern wird das Hineinschleichen ins Zimmer erleichtert ohne das Baby aufzuwecken.

7. Da Babys tagsüber viel schlafen, sollten die Fensterflächen durch Vorhänge oder Raffrollos leicht abzudunkeln sein. Textilien geben dem Raum eine wohnliche Atmosphäre und verbreiten Gemütlichkeit. So steht den Kuschelstunden von Mama und Baby nichts mehr im Weg.

8. Die schlauen Helferleins: Ein Musikmobile gehört zur Standardausrüstung im Babyzimmer. Die sich drehenden Kuscheltierchen beruhigen Ihr Baby, die sanfte Melodie macht schläfrig. Ein Schmusetuch über den Augen oder in den Händen hilft Ihrem Baby beim Einschlafen. Als Teil des Gute-Nacht-Rituals wird das „Doudou“ zum unverzichtbaren Helfer. Achten Sie auf fusselfreie und waschbare Materialien.

9. Ein bunter Teppich zum Krabbeln, Spielen oder als reines Dekor generiert Gemütlichkeit und grenzt einzelne Bereiche im Zimmer ab (Schlafen, Spielen, Kuscheln). Legen Sie keine Wollteppiche ins Babyzimmer, die Fusseln können in Babys Atemwege gelangen und es droht Erstickungsgefahr.

10. Unser Tipp zum Kuscheln: Wenn wir wissen, dass unsere Haut ein Gedächtnis hat, ist es dann nicht ein besonderes Geschenk, wenn wir unser Baby von Geburt an massieren? Durch gezielte Massage entsteht eine Beziehung, die auf Respekt und Liebe basiert und eine starke Bindungsfähigkeit fördert. Massage trägt direkt und sofort zum Wohlbefinden Ihres Babys bei. Auch bei noch so geringen Streicheleinheiten, helfen Sie ihm, sich in seiner Umwelt voller neuer Eindrücke wohl zu fühlen.

Foto: Alena Sli – shutterstock.com

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