Reisen mit Köpfchen

Urlaubsdomizile mit Vergangenheit – Autos mit Zukunft: reisen mit gutem Gewissen ist heute einfach denn je. Denn wer ein wenig vorplant, spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld. Wir verraten, wie das geht.

Nachhaltig reisen: was bedeutet das eigentlich? Im besten Falle möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und Einrichtungen zu nützen, die erhaltenswert sind. Das kann man durchaus mit Komfort verbinden: Die Naturel-Hotel-dorfer Schönleit’n und Seeleit’n am Kärntner Faaker See beispielsweise sind aus rund 400 Jahre alten, revitalisierten Bauernhäusern errichtet worden: man kann entweder selber kochen oder sich im Hotelrestaurant oder beim „Dorfwirt“ verpflegen lassen: von kompletter Selbstversorgung bis zur Vollpension ist alles möglich. In jedem Apartment – drei bis vier gibt es pro Haus, und davon sind rund 25 pro Hoteldorf auf den riesigen Wiesenarealen frei stehend vorhanden – gibt es üblicherweise zwei Schlafzimmer und eine ausziehbare Couch im großen Wohnzimmer mit Kachelofen, also können bis zu sechs Personen wirklich angenehm und kostengünstig Urlaub machen. Und es gibt immer etwas zu erleben: bei Wanderungen in den umliegenden Wäldern und am See begegnet man jeder Menge Tiere, Schwimmen im Indoor-Pool ist bei jedem Wetter möglich und Kletterpartien, Workshops sowie diverse Sportarten, für die es eigene Plätze gibt bieten Abwechslung für alle Generationen. Schließlich sorgt eine nette, sehr familiäre Kinderbetreuung dafür, dass die Erwachsenen auch einmal Zeit für sich selbst haben – Urlaub wie er sein sollte.

Familienspaß im Outdoor-Paradies

Holzhäuser aus dem eigenen Waldbestand gibt es auch im Feriendorf Holzleb’n in Grossarl, allerdings mit einer echten Luxuszugabe: jedem Haus, das nur jeweils von einer Familie bewohnt wird, steht eine riesige Outdoor-Badewanne zur Verfügung, in der mindestens drei Leute Platz haben – ein echtes Familienvergnügen. Das Feriendorf ist Teil des Bauernhofes der Familie Fischbacher mit Tieren und allem, was dazugehört und einem tollen Natur-Abenteuerspielplatz am Berg. Aber das netteste ist das kulinarische Angebot: auf Wunsch bereitet die Besitzerfamilie höchstpersönlich wirklich leckere Fondues und andere Spezialitäten oder serviert ein Bauernfrühstück mit selbst gemachten Marmeladen und frischen Eiern vom eigenen Hof – das ist echte Nachhaltigkeit.
Eine andere Variante, Urlaub mit Mehrwert zu planen ist, sich einmal mit den vielen Burgen und Schlössern in Österreich zu befassen, die zur Erhaltung und Belebung der ehrwürdigen Mauern Zimmer anbieten – so zum Beispiel die Burg Bernstein im Burgenland: seit 200 Jahren im Besitz der Familie Almásy beherbergt die Burg schon seit 1918 Sommergäste. Die liebevoll restaurierten Zimmer bieten authentisches Mobiliar, in dem man sich wie zu Hause fühlen kann – und die Kinder erleben Ritterfeeling live. Im Herbst ist natürlich auch wandern angesagt – von Bernstein aus zum Beispiel auf den Csaterberg, von dem man nicht nur eine herrliche Aussicht über die Weingärten hat, sondern auch Kellerstadel findet, in denen man sogar übernachten kann – eine interessante Alternative für ein Wochenende, an dem man geruhsam ein Kellergassenfest besuchen möchte, ohne sich Gedanken über die Rückfahrt mit dem Auto machen zu müssen.

Fahren, aber umweltschonend

Das alles sind Destinationen, die man leicht mit dem eigenen Fahrzeug erreichen kann: am besten natürlich in einem mit umweltschonendem Antrieb. Elektrofahrzeuge in familientauglicher Größe bietet zum Beispiel Nissan mit dem 7-sitzigen e-NV 200 Evalia an, dessen Batterie bereits deinen Aktionsradius von 170 km erlaubt, bevor diese neu geladen werden muss. Wem das zu wenig ist, kann sich auch für ein Fahrzeug mit Plug-in-Hybrid-Antrieb wie dem Mitsubishi Outlander PHEV entscheiden. Bei dieser Variante wechseln sich Benzin- und Elektromotor ab, wo man mit dem Elektromotor allein ca. 50. km weit kommt und die Batterie im Unterschied zu einem „normalen“ Hybridantrieb an der Haushaltssteckdose laden kann. Und dann gibt es auch noch Fahrzeuge, die mit Erdgas betrieben werden: auch sie verursachen wesentlich weniger CO2 und kosten rund ein Drittel weniger im Betrieb, als Fahrzeuge mit konventionellem Motor, da Erdgas als Kraftstoff preisgünstiger ist und die Anschaffungskosten gefördert werden. Wer ein solches Fahrzeug einmal testen will, kann es sich zumindest einmal für den Urlaub mieten: eine gute Gelegenheit nicht nur nachhaltig zu reisen, sondern gleich auch längerfristig in einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen zu starten.
Text: Ruth Manovarda
Foto: Nielskliim – shutterstock.com
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