Masern und ihre Konsequenzen: Absolut nicht harmlos!

Bis Anfang April hat es in beinahe allen Bundesländern Masern-Fälle gegeben. Nun auch in Kärnten. Ein Busfahrer erkrankte, alle Busse wurden sofort gestoppt und desinfiziert. Der Klagenfurter Busverkehr lag für mehrere Stunden komplett lahm.

 

Masern sind hoch ansteckend

Masern zählen zu den ansteckendsten Krankheiten und kommen weltweit vor. Nur eine hohe Durchimpfungsrate könnte die Masern ausrotten. Allerdings kommt es in Europa, aufgrund der geringen Impfdichte, immer wieder zu Masernausbrüchen. Deshalb ist der Impfschutz umso wichtiger. Aufgrund der jüngsten Geschehnisse wird aktuell in Österreich eine Ausweitung des Maserngeschehens beobachtet. Weltweit berichten Tageszeitungen darüber, dass es 300% mehr Infektionen gibt!

 

Die Masernviren werden über die Luft durch Niesen oder Husten übertragen. Schon kurze Zeit nach dem Kontakt mit dem Erreger kann es zu einer Maserninfektion kommen. Zwischen dem Kontakt mit dem Erreger und dem tatsächlichen Ausbruch von Masern liegen normalerweise acht bis zwölf Tage (Inkubationszeit). Infizierte können daher bereits ein paar Tage vor Auftreten der ersten Krankheitssymptome andere Menschen anstecken!

Achtung: Bei Verdacht auf Masern, oder Auftreten von unspezifischen Symptomen wie Schnupfen, Fieber, geröteten Augen oder anderen grippeähnlichen Symptomen, die auf Masern hinweisen, unbedingt die Ärztin/den Arzt oder das Krankenhaus vorher telefonisch kontaktieren, damit eine Übertragung in Warteräumen sowie Ambulanzen verhindert werden kann.

Eigenen Impfstatus kontrollieren!
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz fordert aus diesem Grund auf, den eigenen Impfstatus dringend zu kontrollieren. Ausreichend geschützt ist man erst nach zwei schriftlich bestätigten Impfungen gegen Masern-Mumps-Röteln bzw. wenn nachgewiesen ist, dass ein ausreichender Schutz im Blut vorhanden ist. Fehlende Impfungen können in jedem Lebensalter nachgeholt werden. Für Kinder und Erwachsene ist der Impfstoff an öffentlichen Impfstellen sowie im Rahmen des Kinderimpfprogramms kostenfrei erhältlich.

 

In welchem Alter sollten Kinder geimpft werden?

Für einen umfassenden Schutz sind zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen nötig. Sie können frühestens mit dem vollendeten neunten Lebensmonat und sollten spätestens vor Ende des zweiten Lebensjahres verabreicht werden. Viele Kinder in Österreich werden zu spät geimpft.

 

 

 

Quellen: www.gesundheit.gv.at; www.derstandard.at

Fotocredit: Kaspars Grinvalds/Shutterstock.com

 

 

 

 

 

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