Familiengarten

Kein Problem! Mit unseren Tipps & Tricks können Sie schon bald in der Hängematte Ihren Tagträumen nachhängen…

Die schlechte Nachricht zuerst: Die Arbeit kommt vor dem Vergnügen! Aber: Durch gute Planung und geschickte Auswahl der Pflanzen lässt sich der Aufwand auf ein Minimum reduzieren. Und wenn Sie die Pflegearbeiten von der positiven Seite betrachten, haben Sie auch gleichzeitig Ihr Work-out beim Gießen, Unkrautjäten, Pflanzen und Schneiden erledigt!

Ein Garten für Kinder

Besonders Kinder nutzen einen Garten wirklich: zum Toben, Spielen und Verstecken. Beachten Sie bei der Planung oder Umgestaltung Ihres Gartens auch die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Kinder und Jugendlichen sowie familiäre Aktivitäten!
Eine Sandkiste und ein Planschbecken in unmittelbarer Hausnähe für den Anfang, eine Wiese zum Krabbeln und Spielen sind für die Kleinen fein. Auf Schattenspender nicht vergessen.
Die Älteren brauchen genügend Platz zum Spielen und Austoben, geheime Ecken, Nischen und bestenfalls ein Baumhaus als Rückzugsmöglichkeit. Provisorien wie Zelte oder Tipis aus Weidengeflecht lassen sich schnell auf- und abbauen.
Eine Hartfläche zum Rollschuhfahren oder Ballspielen, Bäume zum Klettern, Schaukeln und Rutschen sind ebenfalls beliebte Spielgeräte der Next Generation.
Wenn Sie Wasser (Schwimmteich, Pool oder auch seichtes Wasser) für Ihren Garten planen, achten Sie darauf, dass dieses bei Kleinkindern immer durch einen Zaun geschützt sein sollte.

Lassen Sie Ihr Kind ein eigenes Blumen- oder Gemüsebeet anlegen und versorgen, so lernt es schon sehr früh, Verantwortung zu übernehmen und das macht stolz. Vielleicht legen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern ein Garten-Tagebuch an. Polaroid-Bilder, lustige Zeichnungen oder getrocknete Blumen dokumentieren herrliche Sommertage.

Auswahl der Pflanzen

Zuerst mal die Basics für die Planung: Bleistift spitzen und Plan machen! Ein Garten-Profi mit seinen Gestaltungstipps vor Beginn macht sich vor Beginn meist bezahlt. Eine wichtige Rolle bei der Bepflanzung spielen der Boden, das Klima und die Lage des Gartens.
Damit das Grünzeug auch zu Ihnen passt, sollten Sie vorab eine Checkliste machen, was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie am Wochenende lieber Freunde einladen und Party machen oder viel unterwegs sind, dann ist es besser, wenn Sie auf viele blühende Pflanzen, die Unmengen an Wasser benötigen, verzichten. Hier sind immergrüne Pflanzen wie Kirschlorbeer, Rhododendron & Co die robusteren, die weniger Aufmerksamkeit benötigen.

Clevere Gärtner fangen mit Arrangements aus blühenden Saisonblumen die Jahreszeiten ein und planen vom Schneeglöckchen bis zu den Herbstblühern, damit im Garten immer was los ist. Tipp: Einfach zu jeder Jahreszeit beim Gärtner oder im Blumenfachgeschäft vorbeischauen.

Da sieht man live, wie die Pflanze aussieht, wenn sie blüht! Auch eine Vorabüberlegung ist die Farbgestaltung der Pflanzen. Möchten Sie Ihre Blumenpracht nur in strahlendem Weiß oder lieber bunt gemixt? Im Landhausstil mit einem Bauerngärtchen oder streng modern mit viel Stein?

Die beste Pflanzzeit für Stauden und Einjährige ist das Frühjahr. Im Sommer kann man natürlich auch pflanzen, jedoch kostet die Hitze das Grünzeug viel Kraft. Im Herbst setzt man Bäume, Sträucher und bringt die Zwiebeln unter die Erde, die im nächsten Jahr blühen sollen.

Für alle großen und kleinen Naschkatzen sind eigene Früchte im Garten der Hit! Hier sind Erdbeeren, Him- und Brombeeren und bei genügend Platz alle Arten von Obstbäumen ein Gewinn.

Pflanzen, die mit Vorsicht zu behandeln sind

Verzichten Sie bei der Planung Ihres “Kinder-Gartens” auf Pflanzen mit giftigen Teilen bzw. gefährliche Pflanzen. Zu den bekanntesten giftigen Zimmer-, Balkon- und Kübelpflanzen zählen:
Efeu
Stechpalme
Lebensbaum
Rosmarien-Seidelbast
Eibe
Liguster
Oleander
Begonien
Herbstzeitlose
Maiglöckchen
Ginster
Engelstrompete
Dieffenbachie
Iris…

Fragen Sie deshalb Ihren Gärtner, bevor Sie eine Pflanze kaufen.

Nicht nur von giftigen Pflanzen droht Gefahr. Auch Kakteen, Agaven oder Aloe-Arten sowie Rosen können ganz schön schmerzhafte Verletzungen verursachen. Manche können bei Allergie und Hautkontakt Reizungen verursachen.

Haben Sie schon giftige Pflanzen in Ihrem Garten, dann erklären Sie Ihren Kindern eindringlich, welche Pflanzen bzw. Teile nicht zum Pflücken, Spielen, Basteln oder gar Essen bestimmt sind!

Wenn Ihr Kind Pflanzenteile verschluckt hat, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen, auch wenn noch keine Symptome erkennbar sind. Nehmen Sie die Pflanze mit oder notieren Sie den botanischen Namen.

Rasen, das Allround-Talent

Der Teppich Ihres Outdoor-Wohnzimmers muss verschiedensten Bedürfnissen standhalten.
Wer den kurz eschorenen feinen englischen Rasen bevorzugt, wird spätestens dann, wenn die Sprösslinge so groß sind, dass sie hinter einem Fußball herjagen, auf einen gröberen Gebrauchsrasen, der nicht so oft gemäht werden muss, wechseln.

Der verträgt es auch, wenn hin und wieder eine Rasselbande über ihn hinwegtobt. Und Fehlstellen lassen sich relativ leicht ausbessern.

Wenn der “grüne Daumen” jetzt ausschlägt, dann ist es höchste Zeit für die Planung Ihres Familiengartens. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Erholung und Spaß!

Foto: Kzenon/Shutterstock.com

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