Küchen

Und wer hat schließlich keine positiven Kindheitserinnerungen an das genussvolle Ausschlecken leerer Teigschüsseln oder das Naschen aus den Töpfen hinter dem Rücken der Köchin? In der Küche ist es gemütlich, im Winter wohlig warm, es duftet nach den zubereiteten Speisen und man findet immer jemanden zum Reden oder zum kollektiven Plündern des Kühlschranks.

Die Küche im Wandel der Zeit

Allerdings hat sich die Küche im Wandel der Zeit stark verändert. Kochten unsere Groß- oder Urgroßmütter noch mühsam auf einem Holzherd, ist heute High-Tech in der Küche angesagt. Niemand hat heute mehr Zeit oder Lust stundenlang nach dem Kochen zu schrubben oder Geschirr zu spülen. Funktionalität ist deswegen angesagt: glatte Oberflächen, edel in der Optik und pflegeleicht im Gebrauch sind oberstes Gebot.
Selbstreinigende Backrohre, sensorgesteuerte Geschirrspüler und auch für neugierige Kinderhände ungefährliche Induktionsherde machen die Hausarbeit zum Kinderspiel. Moderne Küchengeräte sparen aber nicht nur Zeit, sondern auch Energie und damit Geld. Die Anschaffung eines neuen Geschirrspülers ist somit nicht als Luxus, sondern als Investition zu sehen.

Einem häufigen Problem in modernen Wohnungen, nämlich sehr klein angelegten Küchen, ist nur mit exakter Planung beizukommen, bei der wirklich jedes “Fleckchen” genutzt wird. Hier sind Ausziehschränke, Drehkörbe und Co oft eine praktische Lösung, da man so leicht den Überblick über die vielen Kochuntensilien und Vorräte wahren kann.

Die Küche der Zukunft

Die moderne Entwicklung macht auch vor dem Haushalt nicht halt. In Zukunft werden alle Haushaltsgeräte zentral kontrolliert und gesteuert werden können. Via Internet wird man sogar vom Büro aus Backrohr und Co unter Kontrolle haben. Wenn man dann hungrig heimkommt, wartet der Braten schon im Backrohr.
Miele@Home und auch Electrolux haben ihre Vorstellungen eines vernetzten Haushaltes bereits vorgestellt. Die Kommunikation zu Hause erfolgt bei miele@home über einen Touchscreen via Stromleitung. Electrolux setzt auf eine einfache Fernbedienung mit Flachbildschirm.

Kochen mit kalter Hitze
Durch die “kalte Hitze” der Induktion werden nur der Kochtopf und sein Inhalt erhitzt. Beim MIS 650 von Elektra Bregenz zum Beispiel schaltet sich das Kochfeld überhaupt erst ein, wenn sich ein Topf darauf befindet. Durch dieses System ist der Herd praktisch kindersicher und das lästige Einbrennen auf dem Kochfeld wird verhindert. Den Unterschied merkt man spätestens bei Putzen.

Nie mehr Backrohr putzen!
Eine überaus segensreiche Erfindung stellen selbstreinigende Pyrolyse- Backrohre dar. Statt mühsamen Schrubbens einfach das Backrohr 120 Minuten auf 500 Grad aufheizen und sämtliche, auch eingebrannte Schmutzrückstände werden in Asche verwandelt. Und die lässt sich mit einem feuchten Tuch einfach abwischen. Danach ist das Rohr blitzblank wie neu.

Abtauen im Eilzugstempo
Per Drehknopf verwandelt sich der Kältekreislauf in einen Wärmekreislauf. Statt in vier bis sechs Stunden wird die gesamte Gefriertruhe in nur 20 Minuten abgetaut. Anschließend wird der Drehknopf einfach auf Schnell-Gefrieren gestellt. Die durch den gleichmäßigen Abtauvorgang entstandenen größeren Eisstücke können leicht entfernt werden. Eine Zwischenlagerung des Kühlgutes ist für diese kurze Zeitspanne nicht notwendig.

Der denkende Geschirrspüler

Was immer man ihm an Spülgut vorsetzt, der HiSense von Siemens behält den Durchblick. Mittels Sensortechnik überprüft er den Verschmutzungsgrad des Geschirrs und misst die Geschirrmenge. Mit zwei Lichtschranken wird mehrmals die Wassertrübung überprüft. Danach steuert die Automatik, wann und wieviel Frischwasser zugegeben wird. Sie wählt auch die optimale Reinigungsdauer und stellt die passende Temperatur dazu ein.
Um die Geschirrmenge kümmert sich der Belastungssensor. Er überprüft die Beladung, ermittelt den Wasserbedarf und leitet die richtige Menge Frischwasser zu. Damit gibt es auch für Papas jetzt keine Ausrede mehr…

Variabler Kühlschrank
Wohin mit dem Wochenendeinkauf, Partyproviant etc? Neff hat jetzt ein innovatives, weil variables Aufbewahrungssystem für die Kühlschranktüre entwickelt. Mit dem EasyClip kann man die Türeinrichtung je nach Vorratssituation flexibel gestalten.

Klein, aber oho!
Als Stiefkind der Architekten verkommt die Küche in vielen Neubauwohnungen immer mehr zum Küchenkammerl. Den knapp bemessenen Platz gilt es dann möglichst gut zu nützen. Im Grundriss sollten Spüle, Herd und Kühlschrank ein Arbeitsdreieck bilden, oft benützte Utensilien sollten aus dem Stand erreicht werden können. Zumindest 3,6 Meter (inkl. Herd und Spüle) Ablagefläche sollten für eine vierköpfige Familie angenommen werden. Eine intelligente Innenausstattung schafft zusätzlichen Stauraum und hilft den Überblick zu wahren.

Oberflächlich betrachtet:
Weg mit dem Nudelbrett – eine pflegeleichte Küchenplatte ist einfacher zu reinigen und wesentlich hygienischer. Die optimale Oberfläche ist kratz- und schnittunempfindlich sowie völlig hitzeunempfindlich, lebensmittelecht, fleckfest, quellsicher und UV-beständig. Natursteinplatten geben der ganzen Küche eine elegante Optik, sogenannte Kompositwerkstoffe z. B. aus Quarz mit Acryl als Bindeharz sind allen Anforderungen gewichen.