Mein ist auch dein – oder doch nicht?

Das liebe Geld ist in vielen Beziehungen ein heikles Thema. In Zeiten der Emanzipation ist die Entscheidung zu einem gemeinsamen Konto für viele Frauen schwierig. Doch es hat auch Vorteile ein gemeinsames Konto zu führen. So spart man zum Beispiel die Kontokosten für ein Konto ein. Wir haben noch mehr Vor- aber auch Nachteile für Sie gefunden.

Die erste gemeinsame Wohnung oder die Hochzeit, jedes Paar stellt sich irgendwann die Frage: Sollen wir ein gemeinsames Konto führen? Das Thema ist immer sehr heikel.

Auch wenn der Partner weiß, wie viel man verdient, ist das eigene Geld ein wichtiges Thema für jeden Erwachsenen. Etwa 38 % der in einem gemeinsamen Haushalt lebenden Paare entscheiden sich für ein gemeinsames Konto, etwa 9 % für ein gemeinsames Drittkonto. Die meisten führen ein Oder-Konto, das beide Kontoinhaber zu allen Transaktionen unabhängig voneinander berechtigt. Alternativ gibt es das Und-Konto, das für jede Transaktion die Zustimmung beider Kontoinhaber benötigt.
Wer den ständigen Diskussionen um das liebe Geld aus dem Weg gehen will, sollte sich für ein Drittkonto entscheiden, welches für gemeinsame Kosten wie Miete, Strom, Internet und dergleichen herangezogen wird. So kann jeder sein eigenes Konto behalten und seine Einkünfte selbst verwalten.

Vorteile eines gemeinsamen Kontos:

  • Kostenersparnis: Ein Gemeinschaftskonto kostet nicht mehr als ein Einzelkonto. Somit ist es günstiger als zwei Einzelkonten zu führen.
  • Keine Bürokratie im Todesfall: Sollte dem Partner etwas zustoßen, haben Sie nach wie vor Zugriff auf Ihr gemeinsames Geld und können die allfälligen Rechnungen weiterhin begleichen (ausgenommen Und-Konten).

Nachteile eines gemeinsamen Kontos:

  • Schuldenfalle: Mitgehangen, mitgefangen. Macht Ihr Partner schulden, ist das gemeinsame Konto pfändbar. Somit ist auch Ihr Geld in Gefahr.
  • Komplette Einsicht des Partners: Weihnachtsgeschenke oder ein paar neue Schuhe bleiben nun kein Geheimnis mehr. Ihr Partner kann diese auf dem Bankauszug einsehen.
Text: Kerstin Pfeifer
Foto: Evgeny Atamanenko – shutterstock.com
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