Energiespartipps

Waschmaschine

In punkto Waschergebnis sowie Verbrauch stehen die mittelteuren Geräte den Luxusmodellen um nix nach und zum Glück bekommen sie weniger Sonderfunktionen. Meistens verwendet man eh nur ein paar Lieblingsprogramme und wer nimmt sich schon die Zeit und “arbeitet” das Bedienhandbuch komplett durch?
Maschine entsprechend der Herstellerangabe voll beladen.
Temperatur so niedrig wie erforderlich wählen. (40 statt 95 °C bedeutet um ca. 70 % weniger Stromverbrauch!). Vollwaschmittel sind auch bei 60 °C ausreichend stark desinfizierend und deshalb sollte man das 90 °C Programm nur mehr bei bestimmten bakteriellen Magen- und Darmerkrankungen einsetzen.
Bei halber Beladung auch nur die halbe Waschmittelmenge verwenden.
1. Tipp: Bei manchen Modellen gibt es zuschaltbare Spülgänge und dadurch können auch die letzten Waschmittelrückstände besser ausgespült werden (für Allergiker).
2. Tipp: Achten Sie bei der Anschaffung auf den Öffnungswinkel der Tür! Das Ein- und Ausladen wurde für mache schon zur Hölle.

Geschirrspüler

Die wackeren Kerle und “Retter” vieler Ehen arbeiten nach dem Prinzip:
Je schneller – desto heißer – umso höher der Energieverbrauch. D.h. verminderter Energieverbrauch ist nur möglich, wenn der Spüler länger zum Spülen Zeit hat.
Wählen Sie nicht immer das Programm für die stärkste Verschmutzung.
Räumen Sie den Spüler voll. Ein halbleerer Spüler hat nicht den halben Energieverbrauch, sondern nur einen etwas reduzierten!

Waschen Sie nicht ein paar Teller oder Töpfe mit der Hand. Dabei fließen schnell ungenutzt einige Liter Warmwasser den Abfluss runter. Moderne Geschirrspüler kommen insgesamt mit ca. 3o Liter aus.
Ist der Spüler mit seinem Programm fertig, leuchtet nur mehr die Bereitschaftslampe und deren Verbrauch ist vernachlässigbar.
Vorsicht beim Tipp mit dem “Warmwasseranschluss“. Das rechnet sich nur, wenn das Warmwasser über eine Solaranlage erzeugt wird.

Herd/Mikrowelle

Liebe geht bekannterweise durch den Magen und kommt somit auf die eine oder andere Art mit dem Herd in Berührung.
Nutzen Sie also die Restwärme bei Elektroherden und schalten Sie die Platte 5 Minuten (Glaskeramik) bzw. 10 min. Gussplatten vor Ende der Garzeit ab.
Verwenden Sie nur Geschirr, welches eben auf der Kochplatte aufliegt.
Passen Sie die Plattengröße der Topfgröße an.
Verwenden Sie gut sitzende Deckel (ca. – 65 %) und füllen Sie den Topf nur halb mit Flüssigkeit.
Wasser für Tee etc. mit dem Wasserkocher erhitzen.
Auftauen (siehe auch Kühlschrank) & Erwärmen in Mikrowelle (nur das Gargut wird erhitzt)
Verwenden Sie bei Speisen, die eine lange Gardauer haben, den Schnellkochtopf (ca. -30 %).
Durch ständiges Öffnen der Backofentür entweicht viel Wärme und somit steigt der Verbrauch. Einige Zeit vor dem Öffnen das Heißluftgebläse abdrehen.
Im Rohr eingebrannte Sachen kann lassen sich leichter entfernen, wenn man vorher einen Wasserkessel ins Rohr stellt und das Wasser zum Verdampfen bringt.

Kühlschrank

Die Aufbewahrungsstätte für der Männer Ambrosia & der Frauen Jungbleibgeschmier! Grundsätzlich gilt:
Je kleiner der nutzbare Raum und somit die Menge der Waren, desto schlechter der Wirkungsgrad.
Stellen Sie das Gerät so auf, dass es sich nicht in der Nähe eines Heizkörper, Herdes oder einer anderen Wärmequelle bzw. eines Fensters (Aufheizen durch Sonnenstrahlung) befindet.
Wenn Sie den Wochenendeinkauf einräumen wollen, dann sortieren Sie zuerst alle Sachen in Kühlschranknähe und räumen Sie auf einmal weg. Durch häufiges Öffnen steigt die Temperatur im Kühlschrank und das Aggregat kommt mit dem Kühlen nicht nach.
Zum Auftauen das Gut in den Kühlschrank legen. Das Auftauen dauert dann zwar länger, dafür wird aber Kühlleistung gespart.
Stellen Sie auf keinen Fall nicht vollständig ausgekühlte, sondern lauwarme Gerichte in den Kühlschrank. Damit verlangen Sie dem Aggregat Höchstleistungen ab!

Trockner

Billiger geht’s nicht: Im Sommer raus auf die Leine und im Winter auf den Wäscheständer (dann aber häufig lüften).
Prinzip der Trocknung:
Ablufttrockner sind billiger, haben einen um ca. 15 % geringeren Verbrauch und sollten nur dann angeschafft werden, wenn man die feuchte, warme Luft aus der Trommel mittels Schlauch ins Freie leiten kann. Es gibt auch gasbeheizte Ablufttrockner.

Die sind aufgrund der hohen Investitionskosten nur zu empfehlen, wenn der Trockner über die gesamte Lebensdauer quasi im Dauereinsatz ist. In Tests wurde festgestellt, dass sie bei gleichen Programmen fast doppelt so schnell fertig sind! Kondensationstrockner brauchen zum Trocknen Wasser zur Kühlung für die heiße feuchte Luft.

Das der Wäsche entnommene Wasser eignet sich aber für das Bügeleisen, zum Blumengießen oder die Auto-Scheibenwaschanlage. Im Winter könnte man die in den Raum abgegebene getrocknete, warme Luft als “zusätzliche” Heizleistung ansehen.

Der Trockner arbeitet umso schneller, je trockener die Wäsche ist. D.h. Schleuder-drehzahlen jenseits der 1000 U/min sind zu empfehlen.
Greifen Sie unbedingt zu einem Gerät mit “Feuchtefühler”, denn das vorzeitige Öffnen der Tür führt zu Wärmeverlust und somit zu höherem Energieverbrauch.

Waschtrockner

Sind ein Kompromiss und daher nur wenn man ab und zu was trocknen will/muss zu empfehlen!
Hier kann aus strömungstechnischen Gründen von den 4-4,5 kg Wäsche nur die Hälfte getrocknet werden, sonst kann nämlich die heiße Luft nicht von allen Seiten an die Wäsche ran.

D.h. ohne Zutun wird’s nix mit dem Wäsche + Pulver rein, einschalten, ausschalten und fertig.

Die Klugen werden sich nun denken “Auch gut, dann wasch ich halt nur die Hälfte und dann brauch ich nix ausräumen!” Stimmt schon, der Wirkungsgrad geht aber den Bach runter.

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