Sicher im Auto fahren

Der Kauf eines Kindersitzes ist eine wichtige Investition. Und dabei gilt es, auf einige wichtige Punkte zu achten Unumgänglich ist das ECE-Prüfsiegel, Tests sind eine große Hilfe.

Ein Kindersitz ist Pflicht, wenn Sie Ihren kleinen
Liebling im Auto mitnehmen wollen. Das schreibt zum einen der Gesetzgeber vor:In Österreich müssen alle Kinder unter 14 Jahren mit einer Größe von weniger als 1,50  Meter speziell im Auto gesichert werden. Die Kleinsten mit einer Babyschale, die etwas Größeren im Kindersitz und die Kids schließlich mit einem Sitzkissen und Gurt. Sie selbst möchten selbstverständlich auch, dass Sie mit Ihrem Kind sicher am Ziel ankommen. Doch angesichts eines durchaus ansehnlichen Angebots an Babyschalen und Kindersitzen am Markt gilt es, auf einige  wesentliche Punkte zu achten: 1. Prüfsiegel Die ECE, die Wirtschaftkommission für Europa bei der UNO, hat Normen für Kindersitze festgelegt.

Ein Kennzeichen für das ECE -Zertifikat ist das große E plus eine Zahl in einem Kreis. Die Zahl informiert dabei, wo der Kindersitz geprüft wurde (1 = Deutschland, 2 = Frankreich, 3 = Italien, 4 = Niederlande, 5 = Schweden … 12 = Österreich …). Diese Angaben sind auf den zumeist orangefarbenen Stoff- oder Papierstücken am Kindersitz zu finden. Daneben kann die Prüfnorm vollständig aufgeführt sein: Erlaubt sind derzeit ECE R  44/03 und ECE R 44/04, wobei ECE R 44/04  die jüngste und damit aktuellste  ist.In jedem Fall ist dort aber ein Code, die Prüfnummer, vorhanden, die mit 04 oder 03 beginnt. Codierungen mit 02 und 01 gehören zu Rückhaltesystemen, die nicht mehr verwendet werden dürfen.

Außerdem findet sich auf  dem Prüfsiegel die Angabe,für welches  Gewicht das Rückhaltesystem geeignet und erlaubt ist. Bitte nehmen Sie diese Angaben ernst, da sonst im Falle eines Unfalles nicht die optimale Sicherheit für Ihren Nachwuchs garantiert ist.

Mit dem Hinweis „Universal“ oder „Semi-Universal“ kennzeichnet das Siegel auch noch die Verwendungsmöglichkeit.  „Universal“  besagt, dass  der Kindersitz für alle Fahrzeuge zugelassen ist; „Seim i-Universal“ besagt, dass der Kindersitz nur für bestimmte Fahrzeugtypen zugelassen ist.

2. Tests
Die  Automobilclubs  und  Konsumentenschützer testen immer mal wieder Kindersitze und Babyschalen.Dabei wird natürlich das Hauptaugenmerk auf die  Sicherheit  gelegt.  Zudem  werden  Ergonomie, Schadstoffbelastung, Haltbarkeit, Handhabung et cetera getestet. Nicht unbedingt in jedem Test kommen alle Punkte auf den Prüfstand. Doch  die Ergebnisse geben immer einen Anhaltspunkt. Gerade von Babyschalen und Kindersitzen, die in einem Test schlecht abgeschnitten haben, sollten Sie die Finger lassen. Machen Sie sich ein  Gesamtbild, indem Sie die Ergebnisse von ADAC und ÖAMTC, von ACE und ARBÖ, vom AvD, von der Stiftung Warentest . .. vergleichen

Text: Mag.Lisa Drost
Bild: Dmitry Kalinovsky/ Shutterstock.com