Keimlinge – wahre Kraftpakete

Bei der Keimung von Getreide und anderen Saaten werden bereits im Korn vorhandene Vitamine um das Vielfache vermehrt, zudem wird das für das Wachstum erforderliche Vitamin C neu gebildet. Die im Korn gebundenen Mineralstoffe und Spurenelemente werden durch den Keimprozess aufgeschlossen und damit bioverfügbar.

Sprossen sind also in ihren Eigenschaften den Samen, aber oft auch den ausgewachsenen Artgenossen weit überlegen. Sie sind „vorverdaute“, für den Körper leicht verwertbare Lebensmittel, die durch ihren Enzymgehalt sogar dabei helfen, normale Nahrungsmittel besser zu verwerten.

Zur Aufzucht von Keimlingen eignen sich:
Getreide: Hafer, Weizen, Roggen. Gerste, Reis, Hirse, Mais
Hülsenfrüchte: Sojabohnen, Mungobohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Luzerne, Bockshornklee
sowie: Rettich, Senf, Gartenkresse, Buchweizen, Lein, Sonnenblumen, Sesam

Essfertige Keimlinge sollten innerhalb von drei Tagen gegessen werden. Frisch geerntet schmecken sie jedoch nicht nur besser und sind vitalstoffreicher, sie helfen auch das Risiko eines Befalls mit krankmachenden Mikroorganismen zu minimieren.

Die Verwendungsmöglichkeiten der Keimlinge sind sehr vielfältig. Sie lassen sich in Salaten, Aufläufen oder Suppen verarbeiten, schmecken aber auch köstlich auf einem Butterbrot.

Buttermilchbrot mit Keimlingen

350 ml Buttermilch
1 Würfel frische Hefe
1/2 TL Zucker
500 g Dinkel-Vollkornmehl
1 TL Salz
2 TL Brotgewürz
je 50 g Weizen- und Roggensprossen
75 g Sesam oder Leinsamen

Fotocredit: Artem Shadrin/Shutterstock.com

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