Zyklusstörungen durch Stress

Ein hektischer Büroalltag, eine schwere Erkältung – wenn Ihr Körper unter psychischem und physischem Stress leidet, mindert das die Chancen schwanger zu werden.

Im Dschungel der Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch spielt Stress eine Rolle. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Sowohl körperlicher Stress als auch seelische Belastungen können die Hormonausschüttung von Zwischenhirn und Hypophyse (Hirnanhangdrüse) empfindlich stören. Hieraus resultiert durchaus häufig eine Gelbkörperinsuffizienz. Dies ist aber nur eine Möglichkeit, wie der Stress in das sensible Gefüge von Fruchtbarkeit und Schwangerschaft eingreift. 

Schwanger werden ohne Stress

Sie können viel dafür tun, damit der Pegel an Stress gering ist und bleibt. Das berühmte „Nest“, das Mamis im Vorfeld einer Schwangerschaft gerne bauen, also ein gutes Zuhause fürs Baby, sollte da sein. Mit dem „Nestbau“ ist auch die Versorgung des Nachwuchses unweigerlich verbunden. Ist beides sichergestellt, tut dies einfach nur gut.
Suchen Sie in Ihrem Umfeld mögliche Ursachen für Stress und versuchen Sie diese abzustellen. Daneben können Sie ganz aktiv mit dem Erlernen und Anwenden von Entspannungsmethoden wie Atementspannung, progressive Muskelentspannung oder Yoga das innere Gleichgewicht herstellen. Packen Sie doch Ihre Sachen und nehmen Sie sich eine kurze Auszeit – manchmal reicht schon ein verlängertes Wochenende mit Ihrem Partner.
Und nicht zuletzt: Setzen Sie sich mit dem Kinderwunsch nicht zu sehr unter Druck. Das ist kontraproduktiv! Denn der Druck erhöht den Stress, der ja wiederum die Chancen schwanger zu werden deutlich nach unten schraubt. Wenn Sie dies nicht alleine schaffen sollten, dann suchen Sie sich bitte unbedingt psychologischen Beistand. Es gibt gute Therapeuten, die Sie auf Ihrem Weg zum Baby hilfreich begleiten können.

Zyklusstörungen durch Stress

Egal ob körperlicher oder seelischer Stress – beides fordert Ihren Körper. Und der schüttet unter entsprechender Anspannung Hormone aus, die eine Schwangerschaft schwieriger machen.

Text: Stefan Trockel
Fotos: Stokkete/Shutterstock.com