Feng Shui: Das Kinderzimmer als Wohlfühloase

Lernen, Schlafen, Spielen – das Kinderzimmer muss auf engstem Raum vielen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Die Umsetzung kann oft eine echte Herausforderung darstellen. Oft folgen Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Energielosigkeit oder extreme Unruhe. Hält sich auch Ihr Kind ungerne in seinem Zimmer auf? Hierfür könnte womöglich die direkte Umgebung, also das Kinderzimmer selbst, die Ursache sein.
Die chinesische Harmonielehre „Feng Shui“ soll Energieströme des Menschen und seiner Umgebung in Einklang bringen und so zu seelischem, geistigem und körperlichem Wohlempfinden im Wohnbereich beitragen. Unsere Wohnumgebung beeinflusst unseren körperlichen Zustand sehr stark, sie kann uns sowohl unterstützen als auch Energie rauben. Da Kinder in den meisten Fällen feinfühliger als Erwachsene sind, können Sie Ihr Kind mit einem harmonisch gestalteten Kinderzimmer besonders unterstützen. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei!

1)Das Bett nach Feng-Shui positionieren

Stellen Sie das Bett Ihres Kindes mit dem Kopfende an eine stabile Wand. Dabei sollte das Fußende jedoch nie in die Richtung einer Tür weisen. Dennoch sollte die Tür im Blickfeld sein, da sich Ihr Kind so geborgen und in Sicherheit fühlt. Stellen Sie es aber nicht zwischen eine Tür und ein Fenster, denn damit würde Ihr Kind in einem „Qi-Durchschuss“ liegen, was Unruhe bzw. ein ungutes Gefühl erzeugen kann.
Direkt über dem Bett sind schwere Bilder oder Regale zu vermeiden. Im besten Fall sollte sich auch unter dem Bett nichts befinden.

2)Schreibtisch als wichtiges Element

Wenn Ihre Kinder oft instinktiv die Hausaufgaben nicht im eigenen Zimmer erledigen, so kann es durchaus an der falschen Schreibtischpositionierung liegen.
Häufig stehen Schreibtische direkt an der Wand, so weist der Rücken Ihres Kindes in den Raum. Möchte man sich nach Feng-Shui richten, so ist diese Positionierung falsch. Laut dem chinesischen Konzept sollte nur der Schreibtischsessel an der Wand platziert sein und der Schreibtisch davor. So kann Ihr Kind den ganzen Raum überblicken.

3)Ordnung ist das halbe Leben

Bei Feng-Shui spielen Ordnung und Struktur eine wichtige Rolle. Im Zimmer sollten sich keine bzw. wenige offene Regale befinden, sondern geschlossene Kästen. Verhindern Sie negative Einflüsse, indem Sie Kaputtes, Ungenutztes und Altes entsorgen. Nicht mehr altersgerechte Spielsachen und zu klein gewordene Kleidungsstücke stören die positive Energie. Wer kann schon in einem chaotischen und vollgestopften Zimmer gut schlafen? Und bedenken Sie dabei: „Weniger ist oft mehr.“

4)Es werde Licht

Sie sollten unterschiedliche Lichtquellen einsetzen, welche je nach Bedarf in den verschiedenen Bereichen genutzt werden können. Helles, warmes und ausreichendes Licht ist wichtig für eine angenehme Raumatmosphäre und erleichtert Ihrem Kind das Lernen. Um ein Zimmer perfekt auszuleuchten, befinden sich oft neben einer Deckenlampe noch unterschiedliche kleine Lichtquellen, wie beispielsweise Spots oder Leselampen.

5)Der grüne Daumen

Mit Blumen oder Pflanzen wird, durch ihre Beschaffenheit, Energie freigesetzt, weswegen sie nach dem Konzept von Feng-Shui in jedes Zimmer gehören sollten. Falls möglich, sollte man sich für Lilien oder Callas entscheiden, diese stehen als Symbol für Frieden. Zudem benötigen die Pflanzen nur wenig Energie von außen, wie Wasser oder Dünger, setzen aber dennoch viel positive Energie frei.

6)Spieglein, Spieglein an der Wand

In dem Zimmer Ihres Kindes ist kein oder kaum ein Spiegel vorhanden? Dann sollten Sie das schleunigst ändern, denn nach Feng-Shui ziehen Spiegel positive Energie an. Zudem sind sie tolle Gestaltungselemente und bringen Leben in den Raum.
Aber Achtung beim Anbringen des Spiegels: Die Spiegel sollten nicht direkt gegenüber vom Bett aufgehängt werden.

7)Hygienecheck

Was für gewöhnlich selbstverständlich sein sollte, ist das regelmäßiges Saubermachen.
Eine entscheidende Grundlage, um negative Energie abzuwehren. Aus diesem Grund sollten Sie immer darauf achten, dass das Zimmer Ihrer Kinder einer gründlichen Reinigung untergezogen wird.

8)Luft lassen

Durch regelmäßiges Lüften wird schlechte Energie mit frischen, positiven Schwingungen ausgetauscht. Die Frische ist sehr vorteilhaft für die Gesundheit Ihres Kindes. Auch für die Sonne gilt das Gleiche: Lassen Sie sie so oft wie möglich ins Haus.
Um zusätzlich die Luft etwas aufzufrischen, gibt es auch alternative Möglichkeiten, nutzen Sie dafür zum Beispiel die heilende Kraft der Aromatherapie – mit einem Diffuser und reinen, ätherischen Ölen.

9)Darf’s noch ein bisschen Salz sein?

Nicht nur bei unseren Mahlzeiten und in der Medizin, sondern auch im Feng-Shui spielt Salz eine wichtige Rolle. Es hat eine therapeutische sowie antibakterielle Wirkung und hilft uns somit dabei, das Raumklima in Zimmern zu verbessern. Falls Sie gerade umgezogen sind oder es vorhaben, empfiehlt die Feng-Shui-Lehre, im Haus (wenn es bereits bewohnt war) bzw. in die Wohnung eine Prise Salz in jede Hausecke zu streuen. So soll die, unter Umständen, schlechte Restenergie der ehemaligen Haus- bzw. Wohnungsbesitzer absorbiert werden. Zwei Tage später darf gesaugt werden.

10)Es duftet und raucht

Sie können die unterschiedlichsten Düfte in dem Raum Ihres Kindes bzw. auch in der Wohnumgebung einsetzen. Jasmin-Duft beispielsweise wirkt beruhigend und hellt das Gemüt auf, während Lavendel dazu dient, Stress zu stoppen. Zur Regeneration wird oft Majoran eingesetzt. Falls Sie den Geruch von Weihrauch mögen, empfiehlt Feng-Shui diesen unbedingt einzusetzen, denn durch den Duft von Weihrauch fließt die Energie umso besser und beruhigt so Körper und Geist.

11)Jedem seine Farbe

Wie wichtig die Auswahl der richtigen Farbe ist und wie man damit die Stimmung im Kinderzimmer beeinflusst – darüber können Sie sich gerne in einem weiteren Artikel von uns informieren: https://www.fratz.at/wohnen/147119-jedem-seine-farbe.htm
Text: Lisa Beneder
Fotocredit: photographee.eu/Shutterstock.com
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